“Turning point” between war and peace

Klaus Hartmann

Klaus Hartmann, president of the World Union of Freethinkers

by Klaus Hartmann

If we are to believe the political announcers, we are constantly living in times of change, from one turning point to the next, so to speak. When the GDR came to an end in 1989, and with it the first German peace state, it was glossed over as a “turning point”. In the 1980 Bundestag election campaign, Helmut Kohl, who later became Chancellor of Germany, promised a “spiritual and moral turnaround”, and this came with the reduction of social benefits, which was supposed to strengthen “individual responsibility”, everyone was supposed to be the “architect of his own fortune”, pupils and students were no longer to be politicised but were to prepare their careers, and on top of everything, the hymn of individualism was sung.

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Der Welten Lage ändert sich

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Jean-Marie Jacoby

Jean-Marie Jacoby, Generalsekretär der Weltunion der Freidenker

Der Generalsekretär der Weltunion, Jean-Marie Jacoby aus Luxemburg, führte in seinem Vortrag „Der Welten Lage ändert sich“ aus: „Die Weltherrschaft der USA geht zu Ende. Der Hegemon fällt und ein Riese der fällt, kann Schaden anrichten beim Aufprall. Fix aber ist, daß nur mehr 35 Länder dem Hegemon gehorchen – das ist die Zahl der Länder, die bereit waren, sich selbst wirtschaftlich zu schädigen mit antirussischen Sanktionen.

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What are the current tasks of the freethought movement?

Sebastian Bahlo

Sebastian Bahlo, Chairman of the German Freethinkers’ Association.

The question implies that the tasks of the freethought movement have changed over time. What has not changed are the general goals of the freethinkers – and I always understand the word synonymously with socialist freethinkers, because with the bourgeois atheists and critics of religion there can be no lasting common theoretical and strategic basis beyond selective cooperation – the supreme goal was and is the overcoming of man’s self-alienation caused by class society, Underneath this are the sub-goals of propagating the Enlightenment, criticising religion, fighting against the social power of the churches, fighting against economic exploitation, for political freedom, cultivating an association life that fulfils the members spiritually and culturally and offers them friendship and sociability.

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1848/2023 – zur historischen und gegenwärtigen Demokratiebewegung

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Corinna Oesch

Dr. Corinna Oesch, Wien, Historikerin mit Fokus auf Frauen- und Geschlechter­geschichte

Dr. Corinna Oesch aus Wien erinnerte an die historische Situation, in der es zu den demokratischen Revolutionen in Europa und der Revolution 1848/49 in Deutschland gekommen ist. Ausgehend von der Französischen Revolution und einer Abfolge von Reaktion und neuerlichem Aufbegehren kulminierte die Demokratiebewegung letztlich in der Deutschen Nationalversammlung, die am 18. Mai 1848, also genau vor 175 Jahren, in der Frankfurter Paulskirche eröffnet wurde.

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Neutralität und multipolare Weltordnung

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Peter Berger

Peter Berger, Trésorier der Weltunion der Freidenker

Der Neutralitäts-Status wird derzeit sowohl in der Schweiz wie in Österreich kontrovers diskutiert. Wie stehen dabei die Fronten? Wie glaubwürdig ist die Neutralität der beiden Länder vor dem Hintergrund ihrer Geschichte und ihrem Handeln in der gegewärtigen Krise? Ergeben sich aus dem Entstehen einer multipolaren Weltordnung neue Perspektiven für neutrale Staaten?

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From NATO aggression in 1999 against Yugoslavia to war against Russia

Vladimir Kršljanin

Vladimir Kršljanin, Belgrade, spoke at the WUF congress via video link.

by Vladimir Kršljanin

Distinguished comrades and friends,

Today we are all, willingly or unwillingly, part of the decisive battle of the World history – battle for the New World.

The question is whether the human civilization can survive (and win) or the mankind will disappear under the burden of criminal oligarchic dictatorship. For all of us, only the first answer is possible.

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Gefahr für die Laizität kommt von den EU-Institutionen, nicht von den Migranten

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Es hat seit jeher Völkerwanderungen gegeben; die Menschen flüchteten vor dem Leid, der Gewalt und den Ungerechtigkeiten in ihren jeweiligen Herkunftsländern. Sie träumten von einem besseren Leben. Indem sie auswanderten, nahmen sie ein Stück ihrer Traditionen mit sich. Sie hofften diese in ihrem Ankunftsland wieder aufleben lassen zu können. Doch der Rest der Geschichte war immer eine Sache der Machtverhältnisse, der Stärkere zwang seine Religion dem Schwächeren auf. Man musste sich unterwerfen, es war dies eine der Hauptbedingungen, um sich in der neuen Gesellschaft eingliedern zu können.

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Migration und Internationalismus

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Rüdiger Rauls. Referat am Kongress vom 14. September 2019 in Esch s. A.

Internationalismus als Ausdruck von Klassenbewusstsein

Internationalismus ist eine der Säulen der klassenbewussten Arbeiterbewegung. Sein Inhalt ist die internationale Solidarität. Die Spaltung der Arbeiterklasse in verschiedene nationale Arbeiterbewegungen galt es zu überwinden und sich gegenseitig in den national geführten Kämpfen zu unterstützen. Dieses proletarische Klassenbewusstsein mit seinem Internationalismus hat sich weitgehend aufgelöst, wenn auch die Arbeiterklasse als gesellschaftliche Formation objektiv immer noch besteht.

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Schweiz: Laizität mehr durch christlichen als durch islamischen Fundamentalismus bedroht

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Peter Berger. Referat am Kongress vom 14. September 2019 in Esch s. A.

In der Schweiz leben heute mehr als 2 Millionen Menschen ohne Schweizer Pass. Das entspricht fast einem Viertel der Gesamtbevölkerung. Die beiden grössten Kontingente an Einwanderern stellen die Nachbarländer Deutschland und Italien mit je 15 Prozent. Mit knapp 13 Prozent folgen aber bereits die Portugiesen als drittgrösste Gruppe. Aus Frankreich kommen rund 6 Prozent. Eine auffallend grosse Gruppe machen mit über 5 Prozent die Kosovaren aus, die in der Statistik separat ausgewiesen sind, da die Schweiz zu den Staaten zählt, welche dieses EU-Protektorat anerkennen. Einwanderer mit spanischem Pass machen knapp 4 Prozent aus, und dann sind noch Serbien (ohne Kosovo) und Mazedonien mit je gut 3 Prozent erwähnenswert. 80 Prozent der ausländischen Wohnbevölkerung kommen vom europäischen Kontinent.

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Die Gedankenfreiheit ist ein grundlegender Faktor der persönlichen Entwicklung

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Gilles Poulet *

Es wäre langwierig und zweifellos mühsam, die Geschichte des Freidenkertums (»Libre Pensée«) hier durchzugehen, deshalb werde ich mich darauf beschränken, sie so genau wie möglich zu definieren, damit wir uns alle, wann immer ich sie erwähne, über ihre Bedeutung einig sind, die sie für mich hat.

Erstens die Internationale Erklärung der Weltunion der Freidenker auf ihrem Kongress 1904 in Rom:

»Sie verwirft im Namen der menschlichen Würde das dreifache Joch:

  • die missbräuchliche Gewalt der Autorität auf religiösem Gebiet,
  • des Privilegs auf politischem Gebiet
  • und des Kapitals auf wirtschaftlichem Gebiet.«

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